Selma Lagerlöf: Erzählungen 3

Der Hochzeitsmarsch, In der Gemeindestube, Man soll nie denken.

Selma Lagerlöf: Erzählungen 3
Produkttyp: Hörbuch-Download
Fassung: ungekürzt
Gelesen von: Friedrich Frieden
Erschienen:
Spieldauer: 50 Min.
Format: MP3 128 kbit/s
Download: 47,9 MB (3 Tracks)
MP3 Hörbuch-Download
6,95 €
inkl. MwSt
Hörbuch in den Warenkorb
Hörprobe 1
Hörprobe 2
Hörprobe 3

Selma Lagerlöf ist die erste Frau, die den Literatur-Nobelpreis verliehen bekam. Ihre Prosa besticht durch eine überaus klare und flüssige Sprache, welche Situationen herbeiführt, innerhalb derer die vermittelten Gedanken tiefes moralisches und zwischenmenschliches Verständnis beweisen. Sehr lebensnah und humorvoll mit starkem Gespür für die menschliche Natur ist Lagerlöf in der Lage Charaktere zu schaffen, deren Geschichten berühren und zum Träumen und Nachdenken anregen. „Der Hochzeitsmarsch“ handelt vom Ehrenkodex schwedischer Spielmänner, welche laut ungeschriebenem Musiker-Gesetz jeweils an den Festlichkeiten ihr Können vorführen, die innerhalb der Gemeindegrenzen ihres Wohnsitzes stattfinden. Nun hat sich ein eigensinniger Großbauer in den Kopf gesetzt, bei anstehender Großhochzeit einen Gemeinde-Fremden als Musiker zu engagieren, weil der ansässige Spielmann laut seinem Verständnis zu zerlumpt sei. Leichter gesagt als getan, denn dieser zerlumpte Kerl genießt unter seinen Berufskollegen den Ruf der beste ihres Fachs zu sein....

„In der Gemeindestube“ berichtet von der Sitzung eines kleinen Gemeinderats einer winzigen Gemeinde im ländlichen Nirgendwo Schwedens. Zahlreiche Verbesserungswünsche, Forderungen und Bitten um finanzielle Beihilfen und andere diverse Bürger-Anliegen müssen verlesen werden und das Gremium in gesetzlichen Aktualisierungen auf den neusten Stand gebracht werden, um letztendlich sinnvolle Entscheidungen treffen zu können, welche sich im Kern darum drehen wie man Kosten spart und cashflow ermöglicht. Nun ist es aber so anstrengend den damit in Zusammenhang stehenden umfangreichen Texten zu folgen und eigentlich hängt jeder seinen eigenen Gedanken nach bis ein Bauer mit einem Brief seines Sohnes aus Amerika kommt und den Gemeinderat zu einer verblüffenden Entscheidung verführt. „Man soll nie denken“ erzählt von einem jungen Mann, dem die naive Überzeugung inne wohnt, dass seine Handlungen immer genau die richtigen und seine Ansichten moralisch einwandfreien wären – leider richtet er damit bei seinen Mitmenschen deutlich mehr Schaden an als er Nutzen bringt und stolpert von einer Katastrophe in die nächste. Ein metaphysisches Erlebnis bringt ihn schließlich zu Vernunft und er erkennt, dass es immer ratsamer wäre vor seinem eigenen Hof zu kehren....