Herman Melville: Die Veranda

Ein Hausbesitzer in der Fast-Wildnis überlegt sich, auf welcher Seite am besten eine Veranda angebaut werden sollte und entscheidet sich nach reiflicher Abwägung für die Nordseite, von welcher er die beste Sicht auf einen Bergkamm hat, in dessen Schatten er die Konturen eines Gebäudes wahrnimmt, welches eine unerklärliche Faszination auf ihn ausübt. Gegen jede Vernunft folgt er einem inneren Drang, um seine entfachte Neugierde zu stillen und bricht zum Ort seiner Sehnsucht auf, doch dieser Weg birgt große Gefahren, die überstanden, hohe Risiken, die eingegangen und unbekannte Pfade, die begangen werden müssen. Dieses mysteriöse Reise erfordert Mut, Ausdauer, Herz und Glauben und hält unverhoffte Überraschungen bereit. Am Ziel angekommen steht die Erkenntnis über die Relativität aller persönlichen Perspektiven, Meinungen und Wahrheiten und das Eingeständnis, dass Träume manchmal realer sind, solange sie sich nicht erfüllen.